Wir besuchen unsere Kirchen

Unser Besuch in einer katholischen Kirche:

Unsere Klasse 6e besuche am 15. Oktober gemeinsam mit unser Lehrerin Frau Lerche die katholische St. Johannis Kirche im Schnoor in Bremen.

Zunächst versammelten wir uns im Altarraum und die liebe Gemeindereferentin Frau Torst startete mit ihrer interessanten Führung. Sie erklärte uns, dass die Kirche im 14. Jahrhundert als Klosterkirche des Franziskanerordens entstand. Da sich die Mönche der Armut verpflichtet hatten, ist diese katholische Kirche im Gegensatz zu anderen katholischen Kirchen, sehr schlicht gehalten.

Danach haben wir uns die Kernelemente einer katholischen Kirche angesehen. Als erstes zeigte sie uns den Altar als „Tisch des Mahles“, zur Erinnerung an das letzte Abendmahl (in dieser Kirche ist er versehen mit dem Franziskanerkreuz). Weiter zeigte sie uns den Ambo, den „Tisch des Wortes“, von wo aus der Bibel gelesen und gepredigt wird. Danach gingen wir zum Taufbecken. In der St. Johannis Kirche ist das Taufbecken versehen mit einer Schlange aus Stein, als Symbol des Bösen, welches durch die Taufe seine Macht verliert. Wir schauten uns das Kreuz an, ein Kruzifix mit dem Körper Jesu aus Holz geschnitzt und gingen danach weiter zum Tabernakel, in dem die gewandelte Hostie aufbewahrt wird. In dieser ist Christus gegenwärtig. Neben dem Tabernakel findet man das ewige Licht. Es brennt ständig, als Zeichen der Gegenwart Gottes und wird nur zwischen Gründonnerstag und Karsamstag ausgeblasen. In dieser Zeit wird das Tabernakel geöffnet und die Hostien z.B. in der Sakristei aufbewahrt. Das ewige Licht ist das deutlichste Zeichen für eine katholische Kirche. Anschließend waren im Beichtraum, in dem die Menschen vor Gott sagen, was sie belastet und der Priester ihnen im Namen Gottes Vergebung zuspricht.

Auf dem Weg zum Ausgang kamen wir an der Marienstatue und dem heiligen Antonis von Padua vorbei, der sich ebenfalls den Armen gewidmet hat. Vor diesen beiden Heiligen brannten viele Opferkerzen, als sichtbares Zeichen des Gebetes.

Von Marie, Elisa Marie und Julia

 

Unser Besuch in einer evangelischen Kirche:

Wir, die Klasse 6e, haben am 15.09.21 gemeinsam mit unser Lehrerin Frau Lerche die evangelische Kirche Liebfrauen hier in der Altstadt von Bremen besucht. Der total nette Pastor Herr Kreuz erklärte uns gleich, dass man den Vorraum einer Kirche „Paradies“ nennt. Als wir in der Kirche saßen, erzählte uns der Pastor viel über eine evangelische Kirche z.B., dass sie im Gegensatz zu einer katholischen Kirche kein ewiges Licht, kein Tabernakel und auch nur selten ein Kreuz mit Jesus Christus (Kruzifix) im Altarbereich besitzt. Daran erkannt man somit auch immer, ob man sich in einer evangelischen oder katholischen Kirche befindet. Außerdem besitzt eine evangelische Kirche meist keine Kniebänke, da die evangelischen Christen im Sitzen oder Stehen beten (dafür haben sie aber Fußablagen, wenn man sitzt).

Zu der Liebfrauen Kirche erzählte uns der Pastor, dass die Fenster ein französisch katholischer Künstler entworfen, hatte. Sie sahen sehr schön aus und haben den Innenraum der Kirche in ein Licht aus unterschiedlichen Farben gehüllt.

Die Liebfrauen Kirche hat zwei Taufbecken, was sehr ungewöhnlich für eine Kirche ist. Dies liegt daran, dass das eine Taufbecken sehr alt und nicht bewegbar ist und daher noch ein zusätzliches angeschafft wurde.

Insgesamt ist eine evangelische Kirche viel schlichter gehalten als eine katholische Kirche, weil man sich nach dem evangelischen Glauben allein auf die Bibel, den Gottesdienst und somit Gott konzentrieren und von keinen Bildern oder ähnlichem abgelenkt werden soll.

Am Ende der Führung führte uns der Pastor in die Kapelle der Liebfrauen Kirche. Sie befindet sich unterhalb der Kirche und ist einer der ältesten begehbaren Räume in Bremen und über 1000 Jahre alt.

Von: Noée-Su und Liv

 

Fotos aus St. Johann