Geschichtsleistungskurse zeigen ihre Ausstellung in der Kathedrale von Reims – ein Erlebnisbericht über einen Tag der deutsch-französischen Freundschaft
Am Montagmorgen, den 6. Oktober, um 8:15 Uhr begann unser Tag mit der Busfahrt von unserer Unterkunft zum Lycée de la Salle in Reims. Schon im Bus war die Stimmung gespannt und voller Vorfreude, schließlich stand uns ein besonderer Tag bevor. Vor Ort wurden wir herzlich vom Oberstufenkoordinator M. Héry unserer Erasmus+-Partnerschule empfangen. Mit unserer Ausstellung im Gepäck betraten wir das Schulgebäude, wo uns die französischen Schüler bereits erwarteten. Im Hörsaal nahmen wir zwischen ihnen Platz, was sofort für eine offene und freundliche Atmosphäre sorgte. Nach einigen ersten Gesprächen hielt der französische Schulleiter M. Tilly eine Willkommensrede, in der er die Bedeutung des deutsch-französischen Austauschs hervorhob. Anschließend stellten unser Schulleiter Herr Dönch und unsere Lehrkräfte, Herr Rosteck und Herr Rothe, unsere Ausstellung über die Feldpostbriefe von Paul Lefmann vor, ein Projekt, das die Erlebnisse eines Soldaten im Ersten Weltkrieg dokumentiert und uns an die Bedeutung von Frieden und Verständigung erinnert. Im Anschluss hatten die französischen Schüler Zeit, die Ausstellung zu betrachten und Fragen zu stellen. Mit großer Neugier und Interesse kamen wir ins Gespräch, tauschten Gedanken aus und erfuhren dabei viel über die Sichtweise unserer französischen Partner. So entstand schnell ein Austausch, der weit über das Thema der Ausstellung hinausging.
Nach etwa zwei Stunden machten wir uns gemeinsam auf den Weg zum Gottesdienst in der Kathedrale von Reims, den der Erzbischof eigens für diesen Anlass vorbereitet hatte. Unter dem Motto unserer Kursfahrt „Die deutsch-französische Freundschaft stärken und ihrer historischen Bedeutung gedenken“ wurde unsere Ausstellung feierlich eröffnet. Besonders schön war, dass sowohl französische als auch deutsche Schüler an der Andacht mitwirkten und so ein gemeinsames Zeichen der Verbundenheit setzten. Gegen Mittag aßen wir zusammen mit den französischen Schülern in der Schulmensa. Bei dem Mittagessen bekamen wir einen kleinen Einblick in die französische Esskultur und natürlich blieb auch hier genug Zeit zum Kontakteknüpfen. Am Nachmittag durften wir Reims erkunden. In kleinen Gruppen schlenderten wir durch die Straßen, bewunderten die beeindruckende Kathedrale, entdeckten gemütliche Cafés und genossen die Gemeinschaft. So ging ein ereignisreicher Tag zu Ende, der uns allen in Erinnerung bleiben wird, ein Tag voller Begegnungen, spannender Gespräche und neuer Freundschaften.
Bonny Minne und Emma-Lilja Mönnich (12. Jg.)