Das Organisationsteam und die ganze Schulgemeinschaft sind sehr traurig darüber, dass auch dieses Jahr, im traditionellen „Burkina-Monat März“, die Corona-Pandemie wieder viele Aktivitäten verhindert.

Die Unterstützung der St.-Johannis-Schule für Burkina Faso über einen so langen Zeitraum ist weit über die Schule und auch überregional hinaus bekannt und ziemlich einmalig. Bisher sind insgesamt ca. 1,4 Millionen Euro Spendengelder für eines der ärmsten Länder der Erde zusammengekommen. In Zusammenarbeit mit der OCADES in Kaya (vergleichbar mit der CARITAS) wurden und werden verschiedene Projekte als Hilfe zur Selbsthilfe unterstützt. Gegenseitige Besuche haben einen engen persönlichen Kontakt auf Augenhöhe begründet und aufrechterhalten. Oft waren Vertreter unserer Partnerorganisation aus Burkina Faso während der Aktionswochen im März in Bremen zu Besuch, einmal hat uns auch die Botschafterin von Burkina Faso während der Aktionswoche besucht und der Schule Dank und Anerkennung für die langjährige Unterstützung ausgesprochen. Unser letzter Gegenbesuch war im Jahr 2019.

Für alle ehemaligen Schüler, ehemaligen Lehrkräfte und Eltern von Ehemaligen, die teilweise immer noch an den Aktionen mitgearbeitet haben, wollen wir einen kleinen Rückblick über die vielfältigen Aktionen der vergangenen Jahre geben. Für die heutigen Schüler, Eltern und Lehrkräfte, insbesondere für diejenigen, die noch keine Gelegenheit hatten, die besondere Atmosphäre dieser Aktionswoche miterleben zu können, möge es Ansporn sein für die 50. Jubiläumsaktion im kommenden Jahr, dort wieder anzuknüpfen, bevor die Pandemie uns so ausgebremst hat.

 

Aufführung afrikanischer Lieder vor der Bremischen Bürgerschaft (hier im Beisein des langjährigen Bürgerschaftspräsidenten Christian Weber und unseren Gästen aus Burkina Faso)

 

 

 

 

Theateraufführungen u.a. unter der Regie von Erik Rossbander von der Bremer Shakespeare Company

 

 

 

 

 

Schulflohmarkt u.a. mit Geisterbahn, Wiener Cafe, kulinarischen Highlights und vielen Verkaufsständen

 

 

 

Auftritt des Lehrerballetts zu heißen Rhythmen (Lehrkräfte mal ganz anders erleben)

 

 

 

 

Konzert der Bläserklasse

 

 

 

 

Sponsorenlauf

 

 

 

Tombola (Verlosung von Spenden unserer Sponsoren, u.a. Werder Fan-Artikel u.v.m.)

 

 

 

 

 

Die Bedeutung der Burkina-Faso-Aktion für die Schulgemeinschaft mögen ausgewählte Meinungsäußerungen verdeutlichen:

 

Elisabeth Wiegandt-Geistler, Koordinatorin der Burkina-Faso-Aktion

„Es ist toll zu erleben, dass über die Jahre so vielfältige Aktivitäten entstanden sind und dass sich Schüler, Eltern und Lehrkräfte gemeinsam für ein solches Projekt engagieren. Viele „Ehemalige“ (Schüler, Eltern und Lehrkräfte) fühlen sich durch die Burkina-Faso-Aktion ganz besonders der Schule verbunden, sind immer noch aktiv beteiligt und begründen auch dadurch die positive Wahrnehmung der St-Johannis-Schule in der Öffentlichkeit.“

 

Melanie Bertram (Elternsprecherin)

„Die Burkina-Faso-Aktion begleitet mich seit knapp 40 Jahren. Gerne erinnere ich mich an den Trubel in der Schule zur Aktions-Woche, LosverkäuferInnen, Buch-, Salat-, Spielsachen- oder was auch immer VerkäuferInnen und geschminkte Gesichter, vor allem aber an das Lachen. Ich werde diesen Trubel wieder vermissen und finde es schade, dass manche neue SchülerInnen auch dieses Jahr dieses Gefühl nicht kennenlernen werden. Meine Hoffnung ist jedoch, dass trotz Corona viele Spenden für die Burkinabe zusammenkommen.“

 

 

Birgit Kaessler und Karin Schomburg (Sekretariat)

„Während der Burkina-Faso-Wochen „tobt bei uns der Bär“. Wenn wir am Abend des Schulflohmarkts, stolz und erschöpft, den Erlös der Aktionen verkünden können, sind wir in Gedanken bei den Menschen in Burkina Faso, für die es ums Überleben geht. Wir wissen von unseren eigenen Reisen, wie viel dieses Geld bewirken kann und hoffen auf eine langjährige Fortsetzung dieser tollen Tradition.“

 

 

Joachim Pillnitz, ehemaliger Lehrer an der St.-Johannis-Schule

„In der Burkina-Faso-Woche zeigen SchülerInnen ein hohes soziales Engagement. Es werden Talente sichtbar und gefördert, die im Schulalltag eher verborgen bleiben. Durch den direkten Kontakt mit den Delegationen aus Burkina-Faso wird das Wissen um eines der ärmsten Länder der Erde erfahrbar und es wird vermittelt, wie wichtig es ist, auch direkt soziale Verantwortung zu übernehmen.“

 

Chantal Cordes (ehemalige Schülerin)

„Die Burkina-Faso-Woche fiel häufig mit meinem Geburtstag zusammen. Deswegen kann ich mich daran gut erinnern und sie gehört einfach zu meiner Schulzeit. Durch den Verkauf auf dem Schulflohmarkt und die anderen Aktivitäten konnten wir Erlöse erzielen, die Familien zugute gekommen sind, denen es viel schlechter geht als uns, das hat mich jedes Jahr super glücklich gemacht.“

 

Peter Mantl, Schulleitung (war selbst in Burkina Faso):

Es ist immer wieder beeindruckend, mit welcher Begeisterung Schüler, Eltern und Lehrer gemeinsam unsere Burkina-Faso-Aktion gestalten und erleben. Unser gemeinsames Engagement kommt Menschen zugute, die überaus dankbar für diese Unterstützung sind und dadurch eine selbstbestimmte Existenz aufbauen können.

 

 

Im letzten Jahr konnten trotz der kurzfristig abgesagten Aktionswoche 40.000 € an Spendengeldern für verschiedene Projekte an unsere Partner überwiesen werden. Durch die aktuelle Lage dort sind laut UN-Welthungerhilfe 3 Millionen Menschen durch Hunger bedroht und unsere Unterstützung ist nötiger denn je.

 

Dieses Jahr planen wir, soweit es die Pandemiebedingungen zulassen, u.a.:

 

– einen Sponsorenlauf am Ende des Schuljahres

 

– eine Tombola

 

– Verkauf eines Burkina-Faso-Kalenders für 2022

 

Wir alle hoffen auf Ihre breite Unterstützung unserer geplanten Aktionen und ähnlich großherzige und großzügige Spenden wie im letzten Jahr.