Klassenfahrt des 8. Jahrgangs der Oberschule in die Bischofsstadt

Montag der 2. September. Die Klassen 8a, 8b und 8c der Oberschule stehen vor dem Denkmal an der St.-Johannis-Schule und sind bereit, die Klassenfahrt in die Domstadt Osnabrück anzutreten.
Nervöse Schüler, aufgeregte Eltern und coole Lehrkräfte (oder waren die Adjektive anders verteilt?) steigen in die Busse und starten los in eine abwechslungsreiche Woche.
Gleich am ersten Tag steht nach Zimmerbelegung und Mittagessen der Besuch des Osnabrücker Zoos mitten im Wald nahe der Jugendherberge auf dem Programm.

Alle nahmen an den Programmen der Zooschule teil, hatten aber auch ausreichend Zeit für Eigenbeschäftigung und kamen, trotz räubigen Getiers, dennoch wieder heile aus dem Zoo heraus.
Sportlich zeigte sich der nächste Tag, mit Eroberung der Stadtbusse, glücklichem Erreichen der Endhaltestelle und anschließender Wanderung durch das liebliche Nettetal zum Kletterwald.
Die Schülerinnen und Schüler, sowie einige der Lehrer, zeigten todesmutige Leistungen im Erklimmen der Parcours und waren am Abend dann, nach entsprechend aufwendiger Rückreise, auch rechtschaffend müde.
Die Kultur holte sich am Mittwoch ihr Recht. Mit einem ausgedehnten Stadtgang und der Besichtigung des, von Daniel Libeskind entworfenen, Nussbaum-Museums.
Die Bilder des in Auschwitz ermordeten jüdischen Malers stießen auf großes Interesse seitens der Schüler und haben für lebhafte Nachfragen und Diskussionen gesorgt.

Natürlich kam auch die Freizeit zu ihrem Recht.
In Kleingruppen konnte die Osnabrücker Altstadt und die Einkaufsmeile erkundet und erlaufen werden. Unterbrochen von einer Domführung und die den Tag abschließende Nacht- wächterführung, deren Höhepunkt die Ersteigung des Turms der Marienkirche mit dem imposanten Blick herab auf die erleuchtete, abendliche Stadt war.

Der kommende Donnerstag führte die Klassen zunächst in das „Museum Industriekultur“ am Piesberg. Dampfmaschinen, Einblicke in alte Fertigungsweisen und die Kohleförderung im 19. Jahrhundert wurden ebenso geboten, wie die Fahrt in die Tiefe eines alten Bergwerkschachtes.

Der zweite Teil des Tages führte in das Nettebad, wo alle sich erholen konnten, sei es beim rasanten Wasserrutschen, oder wohligem Relaxen im warmen Sole-Pool des Außenbereiches.
Der letzte Abend: eine gemeinsame Feier mit Beiträgen aller Zimmer und viel Musik rundete die Klassenfahrt nach Osnabrück gelungen ab.

Es blieb nur noch, die Zimmer am Freitag morgen aufzuräumen und die Rückreise zur St.-Johannis-Schule anzutreten, sowie die Hoffnung, dass diese Klassenfahrt noch allen Beteiligten sehr lange positiv im Gedächtnis bleiben wird.

Text: Möllenkamp
Fotos: Schmitz